Wer sich einen vierbeinigen Gefährten anschaffen möchte sollte es bei einem vertrauenswürdigen Züchter tun.
Der VRZ-DHS-OST ist im engen Kontakt mit seinen Züchtern und gewährleistet hierdurch die artgerechte Haltung und den Tierschutz.
In den nachfolgenden Seiten finden Sie weitergehende Informationen zur Zuchtordnung des VRZ-DHS, zu unseren Züchtern, Deckrüden und zu aktuellen Welpen und Welpenplanungen.
Für Rückfragen steht Ihnen der VRZ-DHS-OST gerne zur Verfügung (Kontaktformular).
Was ist PRCD-PRA?
PRCD-PRA (Progressive Retinaatrophie) ist eine vererbbare Augenkrankheit, bei der die Netzhaut des Auges schrittweise zerstört wird. Sie führt unheilbar zur Erblindung und betrifft verschiedene
Hunderassen. Zuerst verlieren die Hunde ihr Sehvermögen bei Dämmerung (Nachtblindheit), später auch bei Tageslicht – bis hin zur völligen Erblindung. Die ersten Anzeichen zeigen sich meist im
Alter von 3 bis 5 Jahren.
Ursache und Vererbung
Die Krankheit wird durch eine Mutation im PRCD-Gen ausgelöst und autosomal-rezessiv vererbt. Das bedeutet: Nur Hunde, die die Mutation von beiden Elterntieren erben, erkranken. Tiere, die nur
eine Kopie des veränderten Gens tragen (Anlageträger), sind selbst gesund, können die Mutation aber weitervererben.
Betroffene Hunderassen
PRCD-PRA tritt bei mehreren Rassen auf. Besonders häufig betroffen sind:
Pudel (alle Größen)
Retriever (Labrador, Chesapeake Bay, Flat Coated, Curly Coated, Golden)
Cocker Spaniel (American und English)
Australien Cattle Dog & Stumpy Tail Cattle Dog
Portugiesischer Wasserhund
Chinese Crested Dog
Entlebucher Sennenhund
Lapponian Herder, Finnischer & Schwedischer Lapphund
Kuvasz
American Eskimo Dog
Silky Terrier
Alle diese Rassen können mit einem einfachen PRCD-Gentest auf die Mutation getestet werden.
Mögliche Testergebnisse:
N/N (frei): Hund trägt keine Mutation – kein Risiko.
N/PRCD (Träger): Hund ist gesund, kann die Krankheit jedoch weitergeben.
PRCD/PRCD (betroffen): Hund erkrankt und vererbt die Mutation zu 100 % weiter.
Zuchteinsatz – worauf es ankommt
Anlageträger dürfen mit genetisch freien Hunden (N/N) verpaart werden – so wird verhindert, dass betroffene Nachkommen entstehen. Eine Verpaarung zweier Träger ist unbedingt zu vermeiden!
Warum testen?
Da die Krankheit erst spät ausbricht, kann ein Tier bereits zur Zucht eingesetzt worden sein, bevor Symptome auftreten. Ein Gentest bringt frühzeitig Klarheit und ermöglicht eine gezielte,
verantwortungsvolle Zuchtplanung.
Testdurchführung
LABOGEN bietet eine einfache und zuverlässige Testung über Backenabstrich oder EDTA-Blut an. Die Auswertung erfolgt innerhalb weniger Tage. Ein auf das Tier bezogenes Zertifikat wird kostenlos
ausgestellt – bei Angabe der Zuchtbuch- oder Chipnummer.
Träger dürfen nicht miteinander verpaart werden!!!